Dieser zehnteilige Blogpost schildert eine Lösung für die
Konfiguration von älteren Clients für die Richtlinieneinstellung Ordner nur auf primären Computern umleiten,
die ab Windows 8 verfügbar ist.
Teil 1: Ist-Situation und Anforderung
Teil 2: DNs von Benutzer und Computer in Umgebungsvariablen speichern
Teil 3: Festlegen von Umgebungsvariablen
Teil 4: Festlegen weiterer Umgebungsvariablen
Teil 5: Zielordner für "Dokumente" anlegen
Teil 6: Umleitung und Offline-Verfügbarkeit konfigurieren
Teil 8: Umleitung unter bestimmten Bedingungen deaktivieren
Teil 9: Konfiguration für weitere Ordner (1)
Teil 10: Konfiguration für weitere Ordner (2) Schritt 4: Lokalisierten Anzeigenamen konfigurieren
Da wir nicht den offiziellen Mechanismus der Ordnerumleitung
verwenden, müssen wir uns um die Anzeigenamen in Windows Explorer selbst
kümmern. Tun wir das nicht, dann sieht der Benutzer anschließend diejenigen
Namen, die wir den Ordnern selbst gegeben haben, also Documents, Pictures etc.
Die desktop.ini von Dokumente hat standardmäßig
folgenden Inhalt:
[.ShellClassInfo]
LocalizedResourceName=@%SystemRoot%\system32\shell32.dll,-21770
IconResource=%SystemRoot%\system32\imageres.dll,-112
IconFile=%SystemRoot%\system32\shell32.dll
IconIndex=-235
Diesen Inhalt erstellen wir mit GPP
INI-Dateien im umgeleiteten Ordner. Auch hier verwenden wir eine
Zielgruppenadressierung für %FR_RedirTarget%<>0.
Abbildung 19: Anzeigename von Dokumente konfigurieren
Wichtig ist dabei, dass wir auf der Registerkarte Gemeinsame Optionen das
Kontrollkästchen Im Sicherheitskontext des
angemeldeten Benutzers ausführen aktivieren, da bei der
Verarbeitung sonst der Fehler 5 – Zugriff verweigert – auftreten kann.
Auf die gleiche Weise konfigurieren wir die übrigen Einträge
für desktop.ini.
Abbildung 20: desktop.ini bearbeiten
Mit Hilfe von GPP Dateien
sorgen wir schließlich dafür, dass unsere neu erstellte desktop.ini versteckt wird,
ebenfalls mit einer Zielgruppenadressierung für %FR_RedirTarget%<>0.
Wichtig ist auch hier, dass wir auf der Registerkarte Gemeinsame Optionen das
Kontrollkästchen Im Sicherheitskontext des
angemeldeten Benutzers ausführen aktivieren, da bei der
Verarbeitung sonst der Fehler 5 – Zugriff verweigert – auftreten kann.
Abbildung 21: desktop.ini verstecken
Aufgrund der Verarbeitungsreihenfolge unterschiedlicher
GPO-Einstellungen (hier GPP INI-Dateien und
GPP Dateien) wird desktop.ini dabei
erst nach der zweiten Anmeldung versteckt. Bei der ersten Anmeldung existiert
sie noch nicht, da GPP Dateien vor GPP INI-Dateien ausgeführt wird.
Schritt 5: Anmelden des Benutzers
Nach Neuanmeldung des Benutzers erhalten wir einen umgeleiteten
Ordner Dokumente, der immer offline
verfügbar ist.
Abbildung 22: Aktive Ordnerumleitung mit
Offline-Verfügbarkeit
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